Alle reden immer davon, ob es die Piratenpartei schafft über 5% zu kommen oder nicht. Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, dass es soweit kommt, aber das ist nicht schlimm, denn das wichtigere Ziel ist es die 3% zu knacken.
Der Grund ist einfach: Die Forschungsgruppe Wahlen stellt allen Parteien über 3% einen eigenen Balken in den Hochrechnungen zur Verfügung. Die Wahlsendung dürfte eine der Sendungen mit der höchsten Reichweite überhaupt sein. Auch viele Zeitungen werden dann am Folgetag die Piratenpartei gleichberechtigt mit den etablierten Parteien aufführen. Die Bekanntheit der Piratenpartei entsprechend stark steigen.
Aber was vielleicht noch wichtiger ist: Auch bei den Umfragen dürfte die Piratenpartei in der kommenden Legislaturperiode auch mit gemessen werden, was die Existenz der Partei im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 wieder ins Gedächtnis rufen würde. Die Durststrecke zwischen den Wahlen sollte die Piratenpartei nicht unterschätzen. Es wird schwierig die aktuellen Aktivisten zu jeder Wahl aufs neue zu aktivieren. Jetzt ist das noch ein Hype. Das wird sich ändern.
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